Die bekanntesten Tattoo-Stile
Wie kommt die Tinte in die Haut?
Steht dein Lieblingsmotiv fest, geht’s los: Beim Tätowieren wird Tattoo-Farbe mit Nadeln unterschiedlicher Stärke und Form, mit einer Geschwindigkeit von ca.120 Stichen pro Sekunde bis zu zwei Millimeter tief in die Haut eingestochen. Die Nadeln durchdringen die oberste Hautschicht (Epidermis) und drücken die Tinte in die darunterliegende Lederhaut (Dermis), eine ledrige Schicht, die etwa ein bis drei Millimeter unter der Hautoberfläche liegt. In der Dermis werden die Farbpigmete langfristig gespeichert und bilden die Tätowierung. Farbanteile, die beim Tätowieren in die Epidermis gelangt sind, gehen mit dem natürlichen Hauterneuerungsprozess wieder verloren. Das dauert ca. drei bis vier Wochen. Diese Art des „Fadings“ ist also ein ganz natürlicher Prozess und bedeutet nicht, dass dein Tattoo-Artist schlecht gearbeitet hat.
Vielleicht hast du selbst schon mal beobachtet, dass am Wundverband Tattoo-Farbe klebt. Das liegt daran, dass ein Teil der Farbe während des Tattoo-Heilungsprozesses nach außen verloren geht. Dadurch kann sich auch die Kruste, die sich bei der Heilung bildet, verfärben. Keine Sorge, das ist ganz normal. Für die Haut ist die Tattoo-Farbe nämlich erst mal ein Fremdkörper, der wieder abgebaut werden muss. Deshalb wird während des Wundheilungsprozesses ein großer Teil der Tattoo-Farbe über das lymphatische System abtransportiert – vor allem kleinere Farbpigmente sowie die löslichen Bestandteile und die Hilfsstoffe. Ein Teil der Tattoo-Farbe, in erster Linie größere Farb- pigmente, die nicht transportfähig sind, bleiben in der Haut (Dermis) und sind damit das Herzstück deines Tattoos.
Tut das Stechen weh?
Welcher Körperbereich eignet sich am besten für dein Tattoo und wo ist das Stechen am wenigsten schmerzhaft? Diese Fragen sind von entscheidender Bedeutung, wenn du dir ein Tattoo stechen lassen möchtest.
Das Schmerzempfinden ist individuell sehr unterschiedlich und von der Tagesform abhängig. Als ein erfahrener Tätowierer würde ich meinen Kunden sagen, dass sich das Verfahren wie "ein Katzenkratzer oder ein stumpfes Messer, dass über Deine Haut läuft" anfühlt. Aber nach vielen Tattoos, habe ich gesehen, dass die Schmerzen zwischen den Kunden so drastisch variieren, dass ich jetzt lieber sage: "Ein Tattoo fühlt sich an wie ein Tattoo." Ich sage: „Es gibt nichts Vergleichbares und es ist nicht so schlimm. Die Beliebtheit von Tätowierungen kann dies bestätigen.“
Wer relaxed, ausgeschlafen und mit einer guten Mahlzeit gestärkt dei Sitzung angeht, ist gut vorbereitet.
Auf keinen Fall solltest Du Drogen, Schmerzmittel (Aspirin, Ibuprofen...) Alkohol oder Ähnliches, 48 Stunden vorher einnehmen.
Wo lassen sich Menschen tätowieren?
Du möchtest dir ein Tattoo stechen lassen, bist aber unsicher, wo du es am besten platzieren sollst? Keine Sorge, denn die Wahl der Körperstelle ist eine sehr persönliche Entscheidung. Es hängt davon ab, welche Bedeutung das Tattoo für dich hat und welche Körperregion du gerne betonen möchtest.
Bevor du jedoch eine Entscheidung triffst, solltest du dir überlegen, ob du das Tattoo an einer Stelle haben möchtest, die im Alltag oft sichtbar ist oder eher versteckt bleibt. Ein weiterer Faktor, den du berücksichtigen solltest, ist, dass das Tätowieren an manchen Körperstellen schmerzhafter sein kann als an anderen.
Letztendlich ist es wichtig, dass du dich für eine Körperstelle entscheidest, an der du dich wohl und sicher fühlst. Denn schließlich soll das Tattoo ein Ausdruck deiner Persönlichkeit und deiner Individualität sein.