Die bekanntesten Tattoo-Stile

Nicht jedes Tattoo ist einem klaren Stil zuzuordnen. Zwischen den Motiven kann wild gemixt werden.

Bionic

...ist ein surrealistischer Kunststil, der Elemente von Maschinen mit organischem kombiniert. 

Blackwork

...sind ausschließlich schwarz und haben kaum Schattierungen. Unter den Begriff „Blackwork“ versteht man aber auch unterschiedliche stilistische Ausprägungen- von Ornamenten über geometrische Elemente bis hin zu feinen Illustrationen. 

Chicano

...basiert auf religiösen Motiven und Gang-Symbolen. Die Motive haben ihren Ursprung in der mexikanischen Kultur. Zu den beliebten Chicano- Tattoos gehören unter anderem weinende Clowns sowie katholische Ikonen wie Rosenkränze und Jungfrau Maria. 

Fineline

...bestehen aus sehr feinen, filigranen Linien.Meist sind es kleine, florale Motive die sich aus vielen Details zusammensetzen.

Lettering

...können ganze Sätze sein, aber auch einzelne Wörter, Namen oder Buchstaben. Tattoo-Letterings zeichnen sich durch eine kreative Gestaltung der Buchstaben und ein stimmiges Gesamtbild aus.

Minimalismus

...diese winzigen Tattoo-Designs sind minimalistisch und  lenken die Aufmerksamkeit auf den Körperteil, an dem sie eingefärbt sind. Sie sind die besten Beispiele für „Weniger ist mehr“. Das Beste daran ist, dass sie weniger schmerzhaft sind und nicht viel Platz beanspruchen.

Realistic

...beim Realistic-Stil kommen die Motive ihrem realen Vorbild möglichst nahe. Mit Strukturen und Schattierungen wird ein möglichst realitätsgetreuer 3D-Eindruck erzeugt. Realistic-Tattoos können sowohl schwarz-weiß als auch bunt gehalten sein.

Sketching

...erweckt den Eindruck, als hätte jemand hat mit einem Bleistift eine schnelle Skizze auf die Haut gezeichnet. Hierbei werden feine Linien fast schon wie eine Art Kritzelei zu einem Motiv zusammengesetzt. Ein Sketch Tattoos ist eine einzigartige Richtung unter den Tattoo Stilen.

Steampunk

...sind Inspiriert von der Ästhetik des viktorianischen Zeitalters und der industriellen Revolution, reichen die Motive  von Zahnrädern und mechanischen Tieren bis hin zu Luftschiffen und Dampfmaschinen. Diese Tattoos verleihen deinem Körper einen Hauch von Nostalgie und Abenteuer.

Trash-Polka

...sind wilde Collagen aus realistischen Motiven, gepaart mit Schmierereien, geometrischen Zeichen und Schriften, um einen fast schon

Tribal

...haben ihren Ursprung bei den alten Inselvölkern(Maori, Polynesier oder Samoaner) und waren ein Erkennungs- zeichen für die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Stamm.

Watercolor

...sind malerisch farbenfrohe Tattoos und haben kaum harte Strukturen und Outlines.Dementsprechend gibt es weiche Verläufe und Farbausläufe in den Motiven.

Wie kommt die Tinte in die Haut?

Was passiert genau beim Tätowieren?

Steht dein Lieblingsmotiv fest, geht’s los: Beim Tätowieren wird Tattoo-Farbe mit Nadeln unterschiedlicher Stärke und Form, mit einer Geschwindigkeit von ca.120 Stichen pro Sekunde bis zu zwei Millimeter tief in die Haut eingestochen. Die Nadeln durchdringen die oberste Hautschicht (Epidermis) und drücken die Tinte in die darunterliegende Lederhaut (Dermis), eine ledrige Schicht, die etwa ein bis drei Millimeter unter der Hautoberfläche liegt. In der Dermis werden die Farbpigmete langfristig gespeichert und bilden die Tätowierung. Farbanteile, die beim Tätowieren in die Epidermis gelangt sind, gehen mit dem natürlichen Hauterneuerungsprozess wieder verloren. Das dauert ca. drei bis vier Wochen. Diese Art des „Fadings“ ist also ein ganz natürlicher Prozess und bedeutet nicht, dass dein Tattoo-Artist schlecht gearbeitet hat.

Was passiert mit der Farbe nach dem Stechen?

Vielleicht hast du selbst schon mal beobachtet, dass am Wundverband Tattoo-Farbe klebt. Das liegt daran, dass ein Teil der Farbe während des Tattoo-Heilungsprozesses nach außen verloren geht. Dadurch kann sich auch die Kruste, die sich bei der Heilung bildet, verfärben. Keine Sorge, das ist ganz normal. Für die Haut ist die Tattoo-Farbe nämlich erst mal ein Fremdkörper, der wieder abgebaut werden muss. Deshalb wird während des Wundheilungsprozesses ein großer Teil der Tattoo-Farbe über das lymphatische System abtransportiert – vor allem kleinere Farbpigmente sowie die löslichen Bestandteile und die Hilfsstoffe. Ein Teil der Tattoo-Farbe, in erster    Linie größere Farb- pigmente, die nicht transportfähig sind, bleiben in der Haut (Dermis) und sind damit das Herzstück deines Tattoos.

Tut das Stechen weh?

Welcher Körperbereich eignet sich am besten für dein Tattoo und wo ist das Stechen am wenigsten schmerzhaft? Diese Fragen sind von entscheidender Bedeutung, wenn du dir ein Tattoo stechen lassen möchtest.

Das Schmerzempfinden ist individuell sehr unterschiedlich und von der Tagesform abhängig. Als ein erfahrener Tätowierer würde ich meinen Kunden sagen, dass sich das Verfahren wie "ein Katzenkratzer oder ein stumpfes Messer, dass über Deine Haut läuft" anfühlt. Aber nach vielen Tattoos, habe ich gesehen, dass die Schmerzen zwischen den Kunden so drastisch variieren, dass ich jetzt lieber sage: "Ein Tattoo fühlt sich an wie ein Tattoo." Ich sage: „Es gibt nichts Vergleichbares und es ist nicht so schlimm. Die Beliebtheit von Tätowierungen kann dies bestätigen.“

Wer relaxed, ausgeschlafen und mit einer guten Mahlzeit gestärkt dei Sitzung angeht, ist gut vorbereitet.

Auf keinen Fall solltest Du Drogen, Schmerzmittel (Aspirin, Ibuprofen...) Alkohol oder Ähnliches, 48 Stunden vorher einnehmen.

Wo lassen sich Menschen tätowieren?

Du möchtest dir ein Tattoo stechen lassen, bist aber unsicher, wo du es am besten platzieren sollst? Keine Sorge, denn die Wahl der Körperstelle ist eine sehr persönliche Entscheidung. Es hängt davon ab, welche Bedeutung das Tattoo für dich hat und welche Körperregion du gerne betonen möchtest.

Bevor du jedoch eine Entscheidung triffst, solltest du dir überlegen, ob du das Tattoo an einer Stelle haben möchtest, die im Alltag oft sichtbar ist oder eher versteckt bleibt. Ein weiterer Faktor, den du berücksichtigen solltest, ist, dass das Tätowieren an manchen Körperstellen schmerzhafter sein kann als an anderen.

Letztendlich ist es wichtig, dass du dich für eine Körperstelle entscheidest, an der du dich wohl und sicher fühlst. Denn schließlich soll das Tattoo ein Ausdruck deiner Persönlichkeit und deiner Individualität sein.

Wie Pflege ich mein Tattoo?

 

Direkt nach dem Stechen bekommst du einen Wundverband (Protection-Film) auf die tätowierte Haut. Nach spätestens 4 Tagen, entfernst du diesen!

Zur Pflege des Tattoos 1 bis 2 Mal am Tag eine dünne Schicht Bepanthen auftragen. Bitte keine Body-Lotion oder sonstige Hautcremes benutzen. 

Während der Heilung wird dein Tattoo jucken. Kratze nicht um Narben zu vermeiden! Stelle immer sicher, das deine Hände frisch gewaschen sind, bevor du Dein Tattoo berührts, um Infektionen zu vermeiden.

Nur Duschen! Vermeide Baden, Schwimmbäder und Whirlpools, bis das Tattoo verheilt ist.

Meide Solarium und Sonne. Trage keine enge Kleidung und vermeide Anstrengung und Schwitzen.